1 Jahr Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht.
Ich versuche mal zu erklären, warum ich Mitglied geworden bin bei der Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht. Wenn man sich mit Königinnenzucht beschäftigt und gute leistungsfähige Königinnen züchten will, stößt man über kurz oder lang auf das Thema Varroatoleranz.
Wie geht man mit dem Thema um? Einfach so weiter machen, wie immer mit Ameisensäure oder Oxalsäure und die Verluste hinnehmen? Ich habe einige Verluste gehabt und habe mir viele Gedanken gemacht, bin dann zu dem Entschluss gekommen, etwas machen zu wollen.
So, jetzt ist die Entscheidung gefallen, ich wollte was machen. Aber wie geht das jetzt? Wo kann ich was lernen oder gibt es sogar eine Anleitung, wie ich varroatolerante Bienen züchten kann? Nach einiger Recherche merkt man aber schnell, dass es hier sehr viele Informationen gibt. Welche Methode ist richtig oder wo ist man schnell ihn einer Sackgasse? Viele Fragen, die eine Antwort suchten und die AGT-Toleranzzucht fanden.
Die AGT-Toleranzzucht beschäftigt sich seit 2003 mit dem Thema und die Mitglieder organisieren den Austausch von Zuchtmaterial und unterstützen bei der Besamung und Beschickung von Belegstellen. Züchtertreffen, Standschauen und Seminare bieten den Mitgliedern Gelegenheit zum fachlichen Austausch und tragen zur Standardisierung der Ausleseverfahren bei. Das hört sich doch nach langjährigem Wissen an. Die Entscheidung ist gefallen, ich werde Mitglied bei der AGT-Toleranzzucht.
Als ich im Juli dieses Jahres mich auf den Weg machte zur Belegstelle Norderney, um am AGT-Toleranzzucht Projekttag teilzunehmen, tat ich das mit gemischten Gefühlen. Was erwartet mich da, wie sind die Leute, werden sie meine Fragen beantworten, kann man mit ihnen diskutieren? Ich möchte mich Bedanken bei allen Teilnehmern der Veranstaltung, es war sehr schön und hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe einiges lernen können. Ich freue mich auf die kommenden Jahre und da drauf, gute und leistungsfähig Königinnen zu züchten und lade Sie ein, es mit uns zu tun!
Viele Grüße
Thomas Reichert