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Varroa 2033, Zucht- und Merkmalsuntersuchung

Flügelschnitt

„Varroatoleranz/Varroaresistenz“ sind nicht nur Begriffe, die wir in Bienenzeitschriften vorfinden, sondern nachgewiesene züchterische Erfolge in der Leistungszucht.

„Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“. Viele Imker sind Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen und bevorzugen das, mit dem sie vertraut sind. Die Zucht und ihre zugehörigen Regeln bestimmen das Ergebnis, bleiben aber außen vor, obwohl diese für jeden Imker erlernbar wären.

Welches Aussehen hat eine reinrassige Biene?

Das Wissen über die Charakteristika verschiedener Bienenrassen verdanken wir Bienenforschern wie: „Alpatov, Goetze oder Ruttner“. Sie haben unzählige Bienenpopulationen unter die Lupe genommen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Merkmale festgelegt.

Welche Rolle spielt Merkmalsuntersuchung in der Zucht und was macht eine gute Bienenprobe aus?

Die Merkmalsuntersuchung ist eine Analyse von Bienenproben aus ca. 50-60 Arbeiterinnen und 60-80 Drohnen. Drohnen und Arbeiterinnen werden getrennt untersucht. Um eine Rassenzugehörigkeit zu bestätigen oder auszuschließen, bedarf es eines Minimums bestimmter Merkmale. Farbe, Panzerzeichnung und das Flügelgeäder jeder einzelnen Biene, werden hier gemessen und beurteilt.

Das Aussehen der Bienen hat nichts mit deren Leistung zu tun. Körpermerkmale verfügen jedoch über eine hohe Erblichkeit. Entspricht ein Merkmal nicht der Norm, ist von einer Fehlpaarung auszugehen. Die Leistung solcher Königinnen steigt enorm an. Diese Leistung ist aber nicht vererbbar. Damit wir nicht auf solche „Blender“ hereinfallen, bedienen wir uns einer Merkmalsuntersuchung.

Ist die Originalkönigin vom Prüfvolk vorhanden, stellt dies sicher, dass es ihre Nachkommen sind. Für die Bienenprobe werden frisch geschlüpfte Arbeiterinnen einzeln abgesammelt, oder von einer Wabe, mit vielen jungen Bienen, auf eine Folie abgeschlagen.

Die im Honigraum kontrolliert geschlüpften Drohnen, werden an ihrem fünften Lebenstag entnommen. Die Proben werden jeweils markiert und eingefroren. Vorm Versand werden die Proben auf Vliespapier aufgetaut, getrocknet, (nicht tagelang-um eine gewisse Elastizität zu erhalten. Verpackungen müssen atmungsaktiv, stabil und eine erforderliche Größe besitzen

 

Anna Bialoblocka-Müller, AGT Mitglied.

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